Streusalz im Winter - Gefahr für Hunde(pfoten)

Was gibt es Schöneres als mit dem Vierbeiner im Winter durch den Schnee zu tollen? Getrübt werden kann die Freude über die, bei uns eher selten gewordenen, Schneeflocken durch Streusalz. Ein winterlicher Spaziergang mit dem Hund kann zu einer echten Herausforderung werden, denn die Pfoten deines geliebten Haustieres sind empfindlich und können durch das Salz Schaden nehmen. Dieses Problem wirft nicht nur Fragen zur Tiergesundheit auf, sondern auch zur Umweltverträglichkeit von Streusalz. In diesem Artikel betrachten wir die Problematik der Hundepfoten im Winter und geben Tipps, wie du deinen pelzigen Freund vor dem schädlichen Streusalz schützen kannst.

Die Gefahren von gesalzenen Wegen für unsere geliebten Vierbeiner

Reizungen und Risse

Das Streusalz, das auf den Wegen verwendet wird, kann zu Reizungen und Rissen an den Hundepfoten führen. Das Salz entzieht der Haut Feuchtigkeit, was zu Trockenheit und Rissen führen kann.

Langfristige Schäden

Langfristige Exposition (die in unseren Breiten zugegebenermaßen eher unwahrscheinlich ist) gegenüber gesalzenen Wegen kann zu dauerhaften Schäden an den Pfoten führen. Dies kann sich in Form von chronischen Hautproblemen und dadurch bedingt sogar Veränderungen in der Gangart deines Hundes äußern.

Vergiftungsgefahr

Wenn Hunde nach dem Spaziergang ihre Pfoten ablecken, besteht die Gefahr, dass sie das Streusalz aufnehmen. Die hierbei aufgenommene Menge wird für Vergiftungserscheinungen in dem Fall vermutlich nicht ausreichen. Eine echte Gefahr kann es jedoch sein, wenn Hunde Schnee fressen, und dabei gleichzeitig größere Mengen Streusalz aufnehmen. Da sich im Streusalz Frostschutzmittel befinden, kann Streusalz bei unseren Hunden schwerwiegende Magenschleimhautentzündungen bis hin zu schweren Nierenschäden verursachen. Durchfall, Fieber und Erbrechen sind hierbei mögliche Symptome.

Schutzmaßnahmen für Hundepfoten im Winter

Pfotenpflege

Regelmäßige Pflege der Hundepfoten ist im Winter deshalb besonders wichtig. Wasche die Pfoten nach jedem Spaziergang gründlich ab, um Salzreste zu entfernen, und trockne sie sorgfältig.

Pfotenbalsam

Die Verwendung von Pfotenbalsam oder -wachs bildet eine schützende Barriere zwischen den Pfoten und dem Salz. Dies kann auch dabei helfen, Feuchtigkeit in den Pfoten zu bewahren.

Schutzschuhe für Hunde

Spezielle Hundeschuhe bieten einen effektiven Schutz vor gesalzenen Wegen. Sie verhindern direkten Kontakt der Pfoten mit dem Salz und schützen gleichzeitig vor Kälte. Dennoch würden wir zu diesem Mittel nur greifen, wenn die Pfoten bereits sehr angegriffen sind, da das Laufen mit Schuhen für Hunde sehr unangenehm ist.

Routenplanung

Besser als den Hund mit Hundeschuhen zu quälen wäre es zu versuchen, Spaziergänge auf weniger gesalzenen Wegen zu planen. Fahre mit ihm aufs Feld oder in den Wald, dort werden Wege in der Regel nicht gestreut. So kannst du die Belastung für die Pfoten deines Hundes verringern bzw. ganz vermeiden.

Alternative Streumittel

Gehe als Hundebesitzer mit gutem Beispiel voran und verwende Streumittel wie Sand, Kies oder Kalkstein, die frei von Salz sind. Diese Streumittel empfiehlt im Übrigen auch das Umweltbundesamt.

Durch einfache Maßnahmen und bewusstes Handeln können wir die Gesundheit unserer Haustiere schützen und gleichzeitig zu einer umweltfreundlicheren Winterwartung beitragen.